Glück auf vier Pfoten
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Stubenrein - so einfach geht´s!

Einen Hund stubenrein zu erziehen ist leicht, wenn auch etwas aufwendig. Damit der neue Hausgenosse schnell lernt, wo man Pipi machen soll und wo besser nicht, empfehle ich – mindestens solange die Welpenzeit andauert – eine tägliche Routine mit einem geregelten Tagesablauf einzuführen. Später kann man diesen strengen Stundenplan auflockern oder ganz über Bord schmeißen. Aber zunächst hilft die Struktur dem Welpen beim „trocken werden“ und schont Ihre Nerven.

Merken Sie sich zunächst als Faustregel: Der Welpe muss ganz sicher alle zwei Stunden(!!!) Pipi – auch nachts. Außerdem will die Blase garantiert nach dem Spielen, nach dem Fressen und nach dem Aufwachen unverzüglich geleert werden. Wenn Sie das wissen und den Welpen konsequent zu diesen Zeiten an die Stelle bringen, an der er sich lösen soll, haben Sie das Spiel schon fast gewonnen! Ein sichtbares Indiz für eine volle Blase und das Vorhaben, diese zu entleeren ist ein im Wohnzimmer umherirrendes Hundekind, das die Nase fest auf den Boden presst und hektisch umherschnüffelt.

Sobald der Welpe sein Geschäftchen macht (und mehr ist es in den jungen Lebenstagen wirklich nicht) loben Sie das Kerlchen überschwänglich. Ich persönlich würde nicht so weit gehen, den Welpen für sein Geschäft mit Leckerchen zu belohnen, aber es schadet ganz sicher nicht, falls sie ein kleines Ferkelchen zu Hause haben, das gerne die Außentoiletten ignoriert.

Übrigens hat es sich bewährt, dem Hund ein „Pinkel-Kommando“ bei zubringen, wie zum Beispiel: „Pullern“, „mach Pipi“ oder „geh Pinkeln“.  Auf Kommando puschern klingt zwar lustig, ist aber unglaublich praktisch: Sie wissen schließlich, dass Ihr Hund in den nächsten vier Stunden keinen Baum zu Gesicht bekommen wird – ihr Hund weiß es nicht. Gut, wenn er sich – ganz prophylaktisch natürlich – vor Reiseantritt löst. Auch in der Phase der Erziehung zur Stubenreinheit hilft das Kommando. Immer wenn der See produziert wird, wiederholen Sie das von Ihnen als Kommando auserkorenes Puscher-Signal und loben Sie Ihren Welpen. Irgendwann verknüpft das Kerlchen das Signal mit der Entleerung der Blase und der Welpe versteht, was Sie nachts um halb zwei, frierend vor der Haustür von ihm wollen.

Für das große Geschäft gilt: Ihr Welpe wird 3-4x am Tag von Ihnen gefüttert. Also kann man mit 1-2 Haufen zu unterschiedlichen Uhrzeiten rechnen. Wir füttern morgens, mittags und am späten Nachmittag. Der Hund löst sich dann auf jeden Fall am frühen Morgen und am Nachmittag. Wenn Sie den Welpen zu diesen Zeiten zum Pinkeln rausbringen, laufen Sie nicht sofort wieder hinein, sondern warten Sie in Ruhe ab. Das was oben reinging, kommt definitv unten wieder heraus.